Keine Reise ohne Auslandskrankenversicherung



Die Deutschen sind Reiseweltmeister und haben zugleich ein großes Sicherheitsbedürfnis. Viele Reisegesellschaften haben daraus ein einträgliches Geschäftsmodell gemacht. Bei jeder Reisebuchung wird inzwischen gefragt, ob wir noch ein Versicherungspaket dazu buchen wollen. Reiseabbruch, Krankheitskosten, Unfallabsicherung – klingt gut und so wird beim Reisekauf oft das Kreuzchen für den Abschluss meist hochpreisiger und oft unnötiger Versicherungen gemacht.

Der Bund der Versicherten (BdV) weist deshalb jedes Jahr vor Beginn der Reisezeit darauf hin, dass nur wenige Versicherungen auf Reisen wirklich wichtig sind. Reisegepäckversicherungen gehören zu den eher unnötigen Policen, da die Einschränkungen hoch sind und die Ersatzleistungen in der Regel gegen Null gehen.

Auf Reisen ist eine Auslandskrankenversicherung wichtig, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen wird. In vielen Fällen ist außerdem der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung ratsam, die die Stornierungskosten z.B. bei schwerer Krankheit oder Unfall übernimmt.

Vielreisende sind mit Reiseversicherungspaketen nicht gut bedient, da die zum einen nur kurze Reisezeiträume abdecken und in ihren Leistungen - z.B. bei Invalidität - zu gering sind. Hier ist ein langfristiger Auslandskrankenschutz vorzuziehen, der besonders wichtig in Ländern ist, mit denen Deutschland kein Sozialversicherungseinkommen im Krankenversicherungszweig hat, wie z.B. die USA, Thailand, Australien oder Ägypten. Hochwertige Versicherungen übernehmen auch den Reiserücktransport, wenn eine adäquate Versorgung im Reiseland nicht gewährleistet ist.